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Olivenöl und Vögel

Das, wollte ich echt garnicht glauben!

Hier seht Ihr meinen geliebten Fenster Ausblick zur Straße hin. 

Und seit diesem Frühjahr unterstützen wir die Vögel , Blaumeisen, Rotkehlchen, Kohlmeisen, Spatzen, Eichelhäher und die possierlich flinken Eichhörnchen.

Sie erhalten heimische Nüsschen/Kerne/Samen  (Walnuss, Haselnuss, Mandel, Marone, eingeweichte Samen Mischungen, Sonnenblumenkerne), gelegentlich eine Cashewnuss, nicht heimisch.

 

Wir, und am meisten Ananda freuen uns den ganzen Tag über das muntere Treiben, wir lachen so sehr, über das, was da alles geboten wird…

Ein Blaumeischenkind ist ein wenig schusselig, ein kleiner Tollpatsch und kommt auf die erstaunlichsten Ideen, er bringt akrobatische Kunststücke, so so süß. Und wenn dann ein eiliges Eichhörnchen im mit Steinen belegten Blumenkasten eine Nuss verbuddeln will…. einfach köstlich komisch.

Für die Fütterung habe ich mich entschieden, weil es sowenige Insekten gibt, wie nie gekannt.                                                            

Sehr achtsam, Kohlmeise

Es gibt jedoch Schwalben, die sich im Flug mit Insekten ernähren und diese auch für Ihre Brut/ Kinder unbedingt brauchen. Genauso die Fledermaus, das Rotschwänzchen, Zaunkönige …

Wir wollen den Druck auf die Insekten damit mindern!

Octavia teilte mir in einem kurzen Telefonat vor einigen Wochen in einem kleinen Nebensatz mit:

 „Jetzt esse ich kein Olivenöl mehr! Bei der Ernte in der Nacht, mit grellem Licht und Staubsaugern, werden nämlich alle auf den Bäumen schlafenden Vögel eingesaugt.“

Ich war doppelt geschockt. Einmal weil Octavia sich vegan und sehr bewußt verköstigt und weil ich erst dachte… wo hat Sie bloß dieses Schauermärchen ausgegraben! Das gibt es doch einfach nicht!

Alles nutzte nix! Jedes mal, wenn ich jetzt eine Flasche Olivenöl in die Hand nahm um es zu kaufen, hatte ich die panisch erschreckten geschockten Vögelchen in meinem Kopf. Alle Weigerung, das das ja gar nicht sein kann, so gruselig grausam kann doch kein Mensch sein, der mit Oliven zu Tun hat… konnte gegen dieses Bild und meine damit verbunden Gefühle nichts ausrichten.

Joachim Trott, im roten Shirt

Also rief ich meinen Freund Joachim Trott an, der ja schon 2007 auf Peloponnes mit Bio  Olivenöl ein Unternehmen mit hohem ethischen Anspruch gegründet hat.

Joachim konnte mir für dieses heikle Thema folgende Hintergründe mitteilen:

 

Nach seiner Recherche, weil auch andere Menschen und ein Teil seiner Kunden dieses „Vogelmord“ Thema auch bewegt, teilte er mir dies mit: „Ja, es ist tatsächlich so, das in Spanien diese Erntemethode eingesetzt wird. Es werden die Olivenhaine mit Flutlicht Beleuchtung, also ein grelles blendendes Licht, erleuchtet und mit super saugfähigen Staubsaugern, welche ja die Oliven von den Zweigen abziehen sollen, abgesaugt, dazu kommt Lärm und Staub. Die panisch flatternden oder starr ausharrenden Vögel werden einfach mit eingesaugt. Diese werden anschließend an Gastronomen verkauft!“

Er konnte mir außerdem garantieren, dass die Reneri Oliven behutsam geerntet werden, z.B. durch kämmen. Außerdem werden die alten Olivenbäume erhalten und durch neue Bäume ergänzt, dass ist übrigens auch ein wichtiger Aspekt, da es mittlerweile üblich ist (Profit) die alten Bäume zu fällen und durch Olivensträucher ersetzt werden

Das hat gravierende Folgen, da diese Sträucher auch mit Giften behandelt werden. Denn es gibt bei den Bäumen einen natürlichen Schutz durch den leichten sandigen Staubfilm auf Blättern, Früchten und Borke.

So unterstütze ich jetzt den super guten Geschmack, dieses fruchtigen
Olivenöls, traditionsbewußte symphatische Menschen und Tiere!

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Elke Breuninger

    Das ist ein sehr interessanter Bericht und total wertvoll. Ich glaube die wenigstens Nenschen kümmern sie um die Ernte des Olivenöls und ich wusste es auch nicht..

  2. Bina Baumeister

    Liebe Elke, ja, mir war das auch vollkommen Neu. Wer denkt denn schon an so etwas abartiges, wenn er Olivenöl einkauft?
    Liebe Grüße nach Horkheim für Dich und Sunny
    Bina

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